Sonntag, 9. März 2014

Malaysia - Grossstadt, Berge, Teeplantagen und Inselparadies

Kuala Lumpur


Endlich angekommen! Nach langen 22 Stunden konnten wir unsere Füsse auf malaysischen Boden setzen. Schon kurz nach der Grenze werden die ersten Unterschiede zu Thailand sichtbar. Hier sind die Strassen in einem guten Zustand und im Allgemeinen ist alles viel gepflegter.

In Kuala Lumpur waren eigentlich drei Tage eingeplant. Schon nach einem Tag hatten wir unseren Aufenthalt um weitere zwei Tage verlängert, da wir von der Stadt begeistert waren (ganz im Gegenteil zu unserer Unterkunft, die haben wir gewechslet). Zu den  interessantesten Sehenswürdigkeiten gehören die 452 Meter hohen Petronas Twin Towers. Die beiden Türme sind mit einer "Skybridge" im 41. und 42. Stockwerk auf einer Höhe von 157 Metern verbunden. Wir steuerten also als erstes die Petronas Towers an, aber "nur" um sie zu fotografieren und zu bestaunen (wir gingen nicht nach oben). Für die perfekte Sicht auf die Türme gingen wir an einem Abend in die SkyBar des Traders Hotel. Die Preise für die Getränke waren im Vergleich zu anderen Lokalen relativ teuer, aber bei diesem Ausblick mussten wir einfach ein kaltes Bier haben :-).



Weiter besuchten wir den KL Bird Park. Der Vogelpark ist das Zuhause von über 3000 Vögeln von ungefähr 200 verschiedenen Arten und ist der grösste Freiflug-Vogelpark Asiens. Die meisten Vögel fliegen bzw. stolzieren frei im Park umher, man konnte sie also von ganz nah beobachten. Sogar beim Mittagessen hatten wir Gesellschaft von hungrigen Vögeln und mussten unser Essen "verteidigen".



In Kuala Lumpur waren wir sehr viel zu Fuss unterwegs. Die Hitze machte uns aber immer wieder zu schaffen (bis 36° C), darum schlenderten wir zwischendurch durch die riesigen, luxuriösen Shopping Malls der Stadt und kühlten uns ab. Es fiel uns aber schwer, nichts kaufen zu dürfen... :-).

Das originellste Einkaufszentrum war das Berjaya Times Square. Neben Shops, Restaurant, Kinos, Bowlingcenter, findet man hier auch einen Indoor-Vergnügungspark. In den oberen Etagen rast eine Achterbahn mit Looping durch das Einkaufszentrum. 
Da sich unsere zweite Unterkunft in der Nähe befand, verbrachten wir dort am Abend viel Zeit beim Bowling und Billiard spielen oder bei einem Kinobesuch. Wir wurden darauf hingewiesen, dass es in Asien im Kino sehr kalt sein kann. Darum zogen wir uns warm an (Socken, lange Hosen, Pullover) und hatten trotzdem noch kalt...

Die nächste Sehenswürdigkeit die wir besuchten, war das Aquaria KLCC. Wir kamen gerade rechtzeitig, um die Haifütterung mitzuerleben. Es hatte viele interessante Meeres- und Dschungelbewohner, das Aquarium war aber nicht sehr gross. Am besten gefallen hatte uns der Glastunnel, wo man die Haie, Mantas, Schildkröten usw. auch von unten anschauen konnte. 

Claudio bei der Haifischfütterung.... :-)

Etwas kulturelles durfte natürlich auch nicht fehlen. Somit beschlossen wir die Batu-Höhlen zu besichtigen. Mit dem Zug machten wir uns auf den Weg in die 15 km nördlich von Kuala Lumpur gelegene Ortschaft. Neben der langen und steilen Treppe steht eine riesige goldige Hindu-Statue. In den Kalksteinhöhlen selbst, befinden sich mehrere Hindu-Tempel. 

Der Aufstieg der 272 Treppen war an diesem hitzigen Tag sehr anstrengend...

Am letzten Tag besuchten wir noch die Dataran Merdeka (Unabhängigkeitsplatz Malaysias mit grosser Flagge), Chinatown, Little India, Central Market und die City Gallery.



Penang

Nach langem Hin und Her welches unsere nächste Destination sein sollte, entschieden wir uns für Penang. Penang ist eine Insel nordwestlich von Kuala Lumpur, die durch einer Brücke (17 km) mit dem Festland verbunden ist. Wir hatten unsere Unterkunft in einem historischen Haus in Georgetown.
 
Wir merkten aber schnell, dass es uns auf Penang nicht besonders gut gefällt. In Georgetown gab es, abgesehen von ein paar historischen Gebäuden, Moscheen und kleinen Tempeln, nicht viel zu sehen. Auch der bekannteste Strand der Insel (Batu Ferringhi) war nicht auf dem Level der Strände, die wir bisher gesehen hatten. Gefallen hatten uns die Bilder, die in der Stadt an verschiedenen Ecken zu finden sind und die wir mittels einer Karte suchen konnten. 






Am zweiten Tag beschlossen wir, nach Beratung von Tripadvisor, den Butterfly Park zu besuchen. In einem kleinen Park konnten wir verschiedene bunte, grosse und kleine Schmetterlinge beobachten. Der Weg dorthin hatte sich auf jeden Fall gelohnt.



Cameron Higlands

Nach Penang wollten wir eigentlich noch die zweite Insel in der Region, nämlich Langkawi besuchen, um auch in Malaysia ein paar Tage am Meer verbringen zu können. Doch nach langen Recherchen im Internet rund um Langkawi, entschieden wir vorerst auf den Strand zu verzichten und uns einige Tage in den Bergen abzukühlen.

Die Cameron Highlands befinden sich auf 1500 m Höhe. Kaum angekommen, begann es auch zu regnen was uns überhaupt nicht störte nach den Hitzetagen von Kuala Lumpur und Penang. Die Spuren der Briten sind auch hier deutlich zu erkennen. So kann man hier z.B. in jedem Café einen Scone oder Shortbread bestellen. Gegen Abend kühlte das Wetter auf angenehme Temperaturen ab und in der Nacht mussten wir uns sogar ganz warm anziehen. Am zweiten Tag unternahmen wir eine kleine selbstständige Wanderung (3 Std.) auf einen Berg in der Nähe unserer Unterkunft. So konnten wir endlich wieder unsere Trekkingschuhe aus dem Rucksack packen, die wir seit dem Aufstieg auf den Sigirya in Sri Lanka nicht mehr gebraucht hatten. 

Am letzten Tag machten wir eine Tour mit einem Guide. Als erstes konnten wir die Teeplantagen besichtigen. Diese hatten uns sogar noch besser gefallen als die in Sri Lanka. Weiter ging die Tour zum Gunung Brinchang, dem höchsten Berg der Gegend. 




Im Mossy-Forest erlebten wir ein wahres Wunder der Natur.  In diesem 200'000 Jahre alten Regenwald sind die Bäume und zum Teil auch der Boden mit tiefgrünem Moos bedeckt. Es ist angenehm kühl und hat praktisch keine Insekten. Unser sympathischer Guide erzählte uns viel über die Entstehung des Waldes und zeigte uns einige nützliche Pflanzen. Unser letzter Halt an diesem Tag war auf einer Erdbeerfarm. Für uns nichts spektakuläres, da wir in der Schweiz genauso viele und gute Erdbeeren haben :-).

Fleischfressende Kannenpflanzen im Mossy Forest


Perhenthian Islands

Zum Schluss doch noch drei Tage am Strand :-). Da die Monsunzeit gerade vorbei war, konnten wir auch die  Strände im Osten des Landes ansteuern. Die Perentian Islands waren unser Ziel. Hier gibt es zwei Inseln: Pulau Bezar ("grosse Insel") und Pulau Kecil ("kleine Insel"). Wir fanden eine tolle Unterkunft auf der grossen Insel mit eigenem Hausriff zum schnorcheln. Die Inseln sind mit einem Speedboot in 45 Minuten vom Festland erreichbar. Wir fragten, ob die Strände hier tatsächlich so aussehen würden wie auf den Bildern. Wir wurden nicht enttäuscht: weisser feiner Sand, grosse Palmen, türkisblaues Wasser, Riff zum schnorcheln in unmittelbarer Nähe unseres Bungalows...paradisisch. 




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