Donnerstag, 20. März 2014

Singapur

Unser letzter Halt auf dem asiatischen Kontinent machten wir in Singapur.

Wir entschieden uns für eine eher aussergewöhnliche Unterkunft: ein Kapselhotel. Wir hatten diese Art von Hotel schon im TV gesehen und als wir im Internet das Angebot sahen, wollten wir es unbedingt ausprobieren. Die Kapseln beinhalten lediglich eine Doppelmatratze, eine Steckdose, ein Lichtschalter vier Haken, um Kleider aufzuhängen und einem Vorhang. Gepäck und andere Utensilien werden in einem Schliessfach verstaut. In unserem Raum hatte es vier Doppelkapseln und acht Einzelkapseln. Von den insgesamt vier Nächten hatten wir nur eine Nacht einen Schnarcher dabei :-), es war auf jeden Fall eine witzige Erfahrung.


Singapur hat freizeittechnisch, kulinarisch und architektonisch sehr viel zu bieten. Als erstes gingen wir auf die "Sentosa Island". Auf der Insel gibt es eine grosse Auswahl an Vergnügungsmöglichkeiten, wie z.B. die Universal Studios, Body Flying, Underwater World, Dolphin Lagoon, 4D Kino, einen Strand, einen Jungelwalk usw. Wir gingen nur hin, um uns den Park anzusehen. Wir hatten uns das Ganze so ähnlich wie der Europa Park in Rust vorgestellt; schön dekorierte und mit viel Liebe zum Detail aufgebaut. Das war leider nicht der Fall, neben den einzelnen Attraktionen gab es nichts viel zu sehen und es war alles sehr weitläufig. Darum waren wir nach kurzer Zeit schon auf dem Weg zur nächsten Sehenswürdigkeit: "Gardens by the Bay". Dieser riesige Park ist eine Mischung aus Natur und Hightech. Neben beleuchteten Stahlbäumen und künstlichen Lagunen findet man auf der Anlage auch zwei Glashäuser. Der Nebelwald (Cloud Forest) ist ein Nachbau eines Berges. Ein 35 m hoher Wasserfall rauscht in die Tiefe, Nebel hängt in der Luft und ein kräftiger Wind weht. Der Rundgang beginnt auf der Spitze des Berges und führt über einen Wendelgang nach unten. Am Berg blühen ca. 130'000 Pflanzen. Das zweite Haus ist eine 1.2 Hektar grosse Blumenhalle (Flower Dome) mit mediterranen, australischen und südamerikanischen Pflanzen sowie einem Kakteen- und Rosengarten. Wir besuchten den Park zweimal, einmal bei Tageslicht und einmal am späten Abend.
 

Ebenfalls zweimal besuchten wir den Singapur Zoo. Der Zoo in Singapur ist ein "Must do" für jeden Besucher der Stadt. Er ist in drei Parks aufgeteilt: Den Tageszoo, die "Night Safari" und die "River Safari". Wir gingen in den Tageszoo und an einem anderen Tag in den Nachtzoo und besuchten verschiedene Fütterungen und Shows. Im Gegensatz zu unseren Zoos haben die Tiere viel mehr Bewegungsfreiheit und die einzelnen Gehege sind sehr natürlich aufgebaut, sodass man die Absperrungen kaum wahrnimmt. Besonders toll war der Besuch bei Nacht. Mit einem Safaribus fuhren wir ca. eine Stunde durch die Anlage und konnten Antilopen, Wölfe, Hyänen, Löwen, Tiger, Elefanten, Büffel usw. bei ihren nächtlichen Aktivitäten beobachten.  
 


Was natürlich auf keinen Fall fehlen durfte, war die Besichtigung des Marina Bay Hotels. Von aussen und von innen war das überhaupt kein Problem, schwieriger wurde es bei der legendären Poolanlage auf dem Dach. Für Touristen werden am Eingang Tickets für 20 Dollar verkauft, um zu einem SkyPark zu gelangen, der sich allerdings nicht ganz oben befindet. Wir wollten dafür aber keine 40 Dollar bezahlen und vorallem wollten wir auf die oberste Etage. Also machten wir uns im Internet für Alternativen schlau. Die haben wir dann auch gefunden. Einfach nett lächelnd am Ticketstand vorbei marschieren, beim Empfang sagen, dass man gerne einen Drink in der Poolbar nehmen möchte, hoch fahren, staunen, Fotos schiessen und dann schnell wieder hinunter...


Die Zeit in Singapur verging wie im Flug. Wie auch schon in den anderen besuchten Städten, waren wir viel zu Fuss unterwegs. Singapur ist eine sehr saubere Stadt (500 Dollar Busse, wenn man in der Metro isst oder trinkt) und hat ein gut strukturiertes Metrosystem. Das Wahrzeichen der Stadt ist der "Merlion". Die Statue ist eine Mischung aus Löwe und Fisch und befindet sich an der Mündung des Singapore Rivers. 




 Wir machten grosse Augen, als wir während eines Stadtbummels plötzlich vor einem "Marché" standen. Nach zwei Monaten fernab von der Heimat, freuten wir uns richtig und konnten uns kaum für etwas von dem Angebot entscheiden. Die Wahl fiel schliessich auf ein "Salami Iklemmts" und ein "Olivebrötli" :-).


Nach 62 Tagen verabschieden wir uns nun von Asien und reisen weiter nach Australien. Geplant sind dort 7 Wochen, mit Start in Adelaide und Weiterflug ab Cairns.

Wir nehmen viele tolle Erfahrungen mit und freuen uns jetzt auf eine Veränderung...vorallem kulinarisch :-)

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