Freitag, 31. Januar 2014

Thailand - Chiang Mai

Auf Grund der aktuellen politischen Situation, haben wir darauf verzichtet Bangkok zu besichtigen (zumindest vorerst). Also haben wir uns ein Zimmer in der Nähe vom Flughafen genommen und flogen am nächsten Tag direkt weiter nach Chiang Mai.

Chiang Mai ist die grösste und kulturell wichtigste Stadt in der Nordregion von Thailand. Die Stadt hat ungefähr 200 buddhistische Tempel (die sogenannten Wat's), viele davon liegen in der Altstadt. Diese wird von einem Viereck aus der antiken Stadtmauer (Reste davon sind noch erhalten) umschlossen. Im Gegensatz zu Sri Lanka hat es hier sehr viele Touristen und das Angebot an Ausflügen, Kurse, Massagen, Restaurants usw. ist riesig.



 
























Die ersten beiden Tage haben wir damit verbracht, die Altstadt zu erkunden. Wir haben die wunderschön verzierten, goldig glänzenden Wat's besichtigt, im Fish Spa von den kleinen Doktorfischen die Füsse behandeln lassen und uns abends quer durch die grossen Night Markets gegessen.


Am dritten Tag machten wir einen ganztägigen Thai-Kochkurs. Unsere Gruppe bestand nur aus sechs Personen. Zu Beginn durfte sich jeder seine Gerichte aussuchen, die man im Verlauf des Tages kochen wollte (eine Currypaste mit den dazugehörigen Currygericht, eine Vorspeise, eine Suppe, ein Stir Fry und ein Dessert. Am Morgen gingen wir zuerst zum lokalen Markt, wo uns der Kursleiter die verschiedenen Gewürze, Kräuter und Gemüsesorten zeigte. Dort kauften wir auch gleich die benötigten Zutaten ein. Nachher hiess es rüsten, kochen, probieren und geniessen. Die Schärfe durfte man zum Glück selber bestimmen, wobei wir uns immer mehr daran gewöhnen:-). Es war ein toller Tag. Wir werden nun zuhause bestimmt häufiger thailändisch kochen.


Am nächsten Tag besuchten wir den Elephant Nature Park. Dieser Park wurde 1995 eröffnet und bot zu Beginn vier Elefanten ein neues zu Hause. Heute leben 32 Elefanten im Park, alle mit einer eigenen Geschichte und einem herzergreifendem Schicksal. In Chiang Mai hat es viele Elephant Camps aber unserer Meinung nach nur zwei, wo das Wohl der Elefanten im Vordergrund steht. Es gibt dort also kein Elefantenreiten, kein Baby füttern und keine malenden Elefanten. Wir durfen aber die grossen und sehr sensiblen Dickhäuter beobachten, anfassen und vieles über sie lernen. Das Highlight waren die beiden Fütterungen und das Bad im Fluss, wo man aktiv mithelfen durfte. 


Nach vier tollen Tagen in Chiang Mai, haben wir unsere nächste Destination ausgesucht; Koh Chang. 

Um dort hin zu kommen, mussten wir allerdings erneut einen Zwischenstopp in Bangkok einlegen. Nach Bangkok nahmen wir den Nachtzug, die Fahrt dauerte 16 Stunden. Am nächsten Tag hatten wir weitere acht Stunden Bus- und Schifffahrt vor uns, um Koh Chang zu erreichen. 

Vor vier Stunden haben wir unser Ziel erreicht und freuen uns nun auf ein paar gemütliche Tage am Strand.



Dienstag, 21. Januar 2014

Sri Lanka 2. Teil

und hier kommt schon unser nächster Eintrag...


Nuwara Eliya


In Kandy nahmen wir den Zug nach Nuwara Eliya, eine ehemalige britische Kolonialstadt im Hochland (1889 m). Diese Bahnstrecke gilt als die Schönste in Sri Lanka, sie führt mitten durch die unendlich grünen Teeplantagen. Die Fahrt dauerte rund 4.5 Stunden. Nach der Ankunft mussten wir das erste Mal unsere warmen Kleider auspacken, denn in Nuwara Eliya hatte es "nur" knapp 15 Grad und es regnete in Strömen. 




Am nächsten Tag machten wir uns zu Fuss auf den Weg zum Pedro Tea Estate, der grössten Teefabrik in der Region. Unterwegs erhielten wir viele spannende Einblicke in das bescheidene Leben in den kleinen Dörfer. 



Leider konnten wir keinen Rundgang durch den Betrieb machen, da an diesem Tag nicht produziert wurde. Wir konnten aber auf eigene Faust durch die Plantagen gehen und haben anschliessend im Teehaus der Anlage einen Tee getrunken. 







Tangalle


Nun ging es endlich in Richtung Süden an den Strand. Um dorthin zu gelangen, mussten wir aber zuerst eine sieben stündige Busfahrt auf uns nehmen. Der Bus war gestossen voll, jeder Platz war besetzt und zusätzlich standen Leute im Gang. Bei jeder Haltestelle quetschten sich noch zusätzlich Verkäufer in den Bus die Nüsse, Früchte, Maiskolben und Gewinnlose anboten. Die Fahrt ging in rasantem Tempo über Stock und Stein, was nicht allen Fahrgästen gutbekam. Wir haben die Busfahrt gut überstanden :)





Unser gebuchtes Hotel in Tangalle eröffnete erst im November 2013. Die Hotelanlage war sehr sauber, bis ins Detail gepflegt und das Personal war motiviert und freundlich. Die Zimmer waren für srilankische Verhältnisse relativ gross und hatten einen Balkon mit schöner Aussicht auf den Indischen Ozean. Der Strand in Tangalle ist wunderschön, praktisch noch unberührt und sehr weitläufig. Richtig baden konnte man hier jedoch nicht, da es in dieser Ortschaft sehr starke Strömungen und Wellen hat. 
Trotzdem konnten wir uns zum ersten Mal richtig zurücklehnen und das Strandfeeling bei einem kalten Lion Bier geniessen.

In einer nahegelegenen Lagune haben wir einen Kajakausflug gemacht. Dort konnten wir für zwei Stunden frei durch die Mangroven paddeln und sahen dabei viele exotische Vögel, Affen, Insekten und eine Wasserschlange. 

 

 







Unawatuna/Galle

Nach drei Tagen relaxen, machten wir uns per Bus auf den Weg nach Unawatuna. Diese Ortschaft wurde im Jahre 2004 von einem Tsunami vernichtet und befindet sich bis heute im Wiederaufbau. Hier verbrachten wir drei weitere Nächte. Wir machten einen Ausflug zum "Jungle Beach", einem abgelegenen kleinen Strand am Waldrand und besichtigten die Stadt Galle.
In Galle befindet sich eine Festigung, die in der Kolonialzeit von den Holländern gebaut wurde. Die Altstadt besteht aus Gebäuden aus verschiedenen Jahrhunderten, in denen sich hübsche Cafés, Läden und Galerien befinden. 


Morgen ist unser letzter Tag in Sri Lanka, nachher fliegen wir nach Thailand...


Dienstag, 14. Januar 2014

aayu-bowan (Hallo) aus Sri Lanka

Noch keine Woche ist vergangen und wir haben schon genug erlebt, um unseren ersten Blogeintrag zu schreiben. Nach einer langen Anreise sind wir am letzten Freitag um 9 Uhr Morgens in unserer ersten Unterkunft (ca. 20 Minuten ausserhalb von Colombo) angekommen.

Colombo

 

Nachmittags erkundeten wir per Tuk Tuk zum ersten Mal die Hauptstadt von Sri Lanka. Abgesehen von Lärm, chaotischem Verkehr, streunenden Hunden und Smog haben wir nicht viel aufregendes und interessantes entdeckt. Ausserdem hatten wir das Gefühl, wir sind die einzigen Touristen in Colombo. Am nächsten Tag starteten wir einen zweiten Anlauf und besichtigten die im Reiseführer empfohlenen Sehenswürdigkeiten (National Museum, Viharamahadevi Park, Manning Markt) und besorgten uns am Bahnhof die Zugtickets für die Weiterreise nach Kandy. 


Kandy

 

Besser als zur Zeit die SBB, sind wir zu unserem grossen Erstaunen auf die Minute genau in Colombo abgefahren und nach 2.5 Stunden in Kandy angekommen. An unserem ersten Tag in Kandy besuchten wir den Royal Botanic Garden.








Der grösste botanische Garten Sri Lankas beeindruckte uns mit seiner vielfältigen Flora und Fauna. Besonders faszinierte uns die Orchideensammlung und die vielen Fledermäuse, die zu Hunderten an den hohen Bäumen hingen und laut quietschten (siehe Bild). 


Danach besichtigen wir den Tempel des heiligen Zahns. In diesem Tempel wird Sri Lankas bedeutenste buddhistische Reliquie vewahrt; ein Zahn Buddhas. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung, war der erste Tag auch schon zu Ende. 

Am zweiten Tag stand die Besteigung des Sigiriyas auf dem Programm. Der 370 m hohe Fels zählt zu den Hauptaktraktionen Sri Lankas. Wir waren definitiv nicht die Einzigen, die hinauf wollten. Je höher wir nach oben kamen, desto enger wurde der Weg. In einer dicht gedrängten Kolonne kamen wir nach ca. 1.5 Stunden auf dem höchsten Punkt an. Der anstrengende Aufstieg wurde aber mit einem atemberaubendem Ausblick belohnt.



Da der Sigiriya ca. 200 km von Kandy Stadt entfernt ist, haben wir uns für diesen Tag einen Fahrer gegönnt (was hier die meisten Touristen für ihren gesamten Urlaub machen), der uns unterwegs einige weitere Sehenswürdigkeiten zeigte. Wir besuchten einen Kräutergarten, wo uns viele Gewürze und Heilkräuter gezeigt wurden und deren Nutzen erklärt. Neben zwei weiteren Tempel sind wir auch noch zufällig auf einen Elefanten gestossen, der sich ein kühlendes Bad gönnte.


Sehr positiv überrascht sind wir von der Sri Lankischen Küche. Die Gerichte sind sehr köstlich, abwechslungsreich und werden extra für uns nur leicht scharf zubereitet. In beiden Unterkünften wurden wir reichhaltig von den Besitzern persönlich bekocht. Wir haben schon viele für uns bis zu diesem Zeitpunkt neue Gerichte gekostet, wie zum Beispiel Hoppers oder Curry mit Jackfrucht.

Höhlentempel in Dambulla auf dem Weg zum Sigiriya

Morgen gehts es weiter nach Nuwara Eliya, wo uns zur Abwechslung zu den heissen Temperaturen, eher ein mildes Klima erwarten wird. Dort werden wir zwei Tage bleiben, um Teeplantagen und Wasserfälle zu besichtigen und auf Wanderung zu gehen.

Liebe Grüsse an euch alle und bis bald!