Nach Übernachtungen
in Dorms, Campinghütten und Swags war es wieder einmal Zeit für ein
wenig Komfort. Wir suchten uns ein Hotel in der Nähe des Hyde Parks
und somit mitten im Zentrum von Sydney. Am ersten Tag machten wir
eine erste Stadterkundung vom Hyde Park, über den Botanischen Garten
bis zum Opernhaus. Es wimmelte von Leuten rund um den Hafen an diesem
Sonntag, die Cafés und Lounges waren alle voll.
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St.Mary Cathedral im Hyde Park
Im Opernhaus
erkundigten wir uns über Vorstellungen in den nächsten Tagen. Wir
kauften schlussendlich Tickets für Madama Butterfly, eine Oper
von Giacomo Puccini. Die Aufführung fand allerdings nicht im
berühmten Opernhaus statt, sondern auf einer Bühne die direkt am
Ufer, gegenüber der Oper aufgebaut wurde.
Als wir uns am
zweiten Tag auf den Weg in Richtung Stadt machten, wurden wir vor dem
Hotel von einem Paar nett angesprochen. "Are you tourists?"
Wir bejahten und bekamen ein tolles Geschenk: Zwei 7-Tages Karten für
alle Verkehrsmittel in der Stadt und Umgebung inkl. Fähre (Preis 65
Dollar pro Person). Die Karten waren noch für 4 Tage gültig,
perfekt:-).
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Kunst in Sydney's Strassen |
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Wir
machten kurz später schon das erste Mal Gebrauch von den gratis
Karten. Mit der Fähre fuhren wir nach Darling Harbour. Die Sicht auf
die Stadt ist von der Fähre aus ausgezeichnet, denn man fährt am
Opernhaus vorbei, dann unter der Harbour Bridge durch und der Skyline
entlang. Darling Harbour ist
der neue Stadtteil von Sydney. Hier befinden sich viele Touristen
Attraktionen (Madame Tussauds, IMAX Kino, Sea Life Aquarium...).
Rings um den Hafen befinden sich zahlreiche Cafés,
Gourmetrestaurants und Pubs.
Am letzten Tag
fuhren wir mit dem Bus zum Bondi Beach. Dieser ist der bekannteste
Strand, der sich in der Umgebung der Stadt befindet. Nach langem (das
letzte Mal in Malaysia) konnten wir wieder einmal im Meer baden.
Dieser Strand ist auch ein beliebtes Ziel für Surfer, denn die
Strömungen und hohen Wellen in dieser Bucht, bieten optimale
Voraussetzungen um die Wellen zu "reiten".
Vom Bondi Beach
führt ein herrlicher Küstenweg in das nächste Dorf (Bronte). Dort
machten wir ein kleines Picknick mit einer tollen Sicht über den
Bronte Beach.
Am Abend stand
Madama Butterfly auf dem Programm. Die Aussicht von unserem Sitzplatz
war perfekt. Direkt hinter der Bühne sahen wir die beleuchteten
Wolkenkratzer und schräg gegenüber das Opernhaus. Die Umgebung
wurde gut in das Stück miteinbezogen, z.B. kam ein Statist per Boot
angefahren, ein riesiger Mond wurde mit einem Kran im Hintergrund
hochgezogen und ein Feuerwerk durfte natürlich nicht fehlen. Das
Stück hat uns sehr gut gefallen.
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Bühne Madama Butterfly |
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Blick von der Harbour Bridge auf das Operhaus
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Dann wurde es Zeit
den Campervan abzuholen. Den Camper werden wir 28 Tage später in
Cairns wieder abgeben. Wir waren sehr gespannt und etwas aufgeregt,
da dies sozusagen unser Zuhause für fast einen ganzen Monat wird.
Als wir das Gefährt dann sahen, hatten wir als erstes etwas
Bedenken, ob wir darin mit unseren beiden prall gefüllten Rücksäcken
überhaupt Platz haben. Nach zwei, drei Tagen war aber alles schon
super organisiert. Am Tag liegen die Rucksäcke zwischen den Bänken
im hinteren Teil und für die Nacht werden die Bänke zu einem Bett
umgebaut und die Rucksäcke auf den Autositzen verstaut. Wird der
Kofferraum geöffnet kommt noch die „Küche“ zum Vorschein, diese
besteht aus einer Gasherdplatte, einer Kühlbox und einem Spülbecken
mit 5 Liter Wassertank. Viel Platz um sich auszubreiten ist zwar
nicht vorhanden, aber wir fühlen uns trotzdem wohl und haben Spass
am Camperleben.
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"Wildcampen" in Port Stephens |
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Das Essen ist serviert |
Heute sind wir in
Byron Bay angekommen. Auf dem Weg hierher haben wir einige schöne
Ortschaften und Nationalpärke durchquert: Blue Mountains, Port
Stephens, Forster, Laurieton, Port Macquarie, Hat Head, Coffs Harbour
usw.
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Nebelfeld in den Blue Mountains |
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Blue Mountains |
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Crescent Head |
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Diamond Head |
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Port Stephens |
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Hat Head Nationalpark |
So sieht ungefähr
unser Camperalltag aus:
Aufstehen um ca.
6:30 Uhr, einen Wecker brauchen wir nicht, die vielen Vögel
jeglicher Arten erledigen das:-). Nach einem gemütlichen Morgenessen
fahren wir durchschnittlich 200 km pro Tag Richtung Norden zum
nächsten Ort, welchen wir am Vorabend ausgesucht haben. Je nachdem
verbringen wir dann unseren Nachmittag mit baden am Strand, wandern,
picknicken, Café trinken im Ortszentrum, Sport machen, BBQ's und und
und...Um ca. 16:00 Uhr wird es Zeit, dass wir uns um einen
Schlafplatz kümmern. In Australien gibt es sehr viele Campingplätze,
die super ausgestattet sind mit Küche, Duschen/Toiletten,
Waschmaschinen, Grillstellen usw. Auch unterwegs findet man immer
wieder was man braucht, von Trinkwasserstellen, über saubere
Toiletten, Rastplätze mit einer BBQ Stelle an der anderen. Je
nachdem gehen wir also auf einen Campingplatz oder wenn wir einen
gemütlichen und etwas versteckten Platz finden der uns gut gefällt,
ist auch ab und zu „Wildcampen“ angesagt (offiziell in Australien
nicht erlaubt, wird aber oft geduldet oder gar nicht bemerkt). In
Port Stephens fanden wir einen wunderschönen Übernachtungsplatz
direkt am Strand. Am Abend sahen wir einen tollen Sonnenuntergang und
am Morgen Delphine, die am Meeresufer entlang schwammen. Der grösste
Nachteil beim Wildcampen ist, dass es nach Einbruch der Dunkelheit
(ca. 18:30 Uhr) nicht mehr viel zu tun gibt. Dann heisst es, im
Camper sitzen, lesen, Karten spielen, die nächsten Tage planen usw.
In Port Macquarie
besuchten wir Sybil und Jason, Bekannte von Claudio. Dort blieben wir
für drei Nächte und durften für diese Zeit in ihrem Gästezimmer
übernachten und neue Energie tanken.
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Port Macquarie |
Etwas besonderes war der
Besuch des Koala Hospital in Port Macquarie. Das Hospital wird
hauptsächlich durch Eigeninitiative und Engagement von freiwilligen
Helfern geführt und ist auf Spendengelder angewiesen. Rund 300
Koalas werden hier pro Jahr versorgt und gepflegt, bis sie wieder in
ihre ursprüngliche Umgebung ausgesetzt werden können. Der Besuch
und die Führung war absolut informativ und es war schön, die
herzigen Tiere bei der Fütterung bzw. auch hoch oben auf den
Eukalyptusbäumen beobachten zu können.
Bis zu unserem nächsten Eintrag wird es nun eine Weile dauern. In Australien ist es äusserst schwierig eine gute Internetverbindung zu finden. Ausserdem machen wir über Ostern einen Ausflug nach Fraser Island und ein paar Tage später ein 3-tägige Segeltour auf den Whitsunday Islands.
Wir wünschen euch allen frohe und erholsame Ostern!
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